Von der Garage ins erste eigene Betriebsgebäude

Die Geschichte von Praher begann am 15. Februar 1971 stilecht: Als Start-up in der Garage im Haus von Ludwig Praher. Der Garten musste als Zwischenlagerplatz für Material und Ware herhalten und der Pool war untertags nicht nutzbar, weil die Spritzgießmaschinen darin gekühlt wurden. Nachdem die Garage einmal vergrößert wurde, war es nun höchste Zeit für ein eigenes Betriebsgebäude.

Vor 50 Jahren erfolgte dann der Spatenstich für das erste Betriebsgebäude in Schwertberg, inklusive Trafostation zur sicheren Stromversorgung. 500m² sollte der Neubau, in dem zunächst vier Maschinen und fünf Mitarbeiter untergebracht waren, umfassen. Mit dieser neuen Produktionshalle und dem 3.340m² großen Grundstück dachte man nun für immer ausreichend Platz zu haben. Zehn Jahre später sollte allerdings schon das doppelt so große Nachbargrundstück erworben werden.

Die Garage ist Geschichte: 1973 zieht Praher in das erste, selbst gebaute Betriebsgebäude in Schwertberg.

Den Start machte die Lohnfertigung...

Der kleine Kübel für eingelegte Heringe, die als „Russen“ geläufig sind, ist das erste Massenprodukt von Praher.

Zunächst liefen bei Praher nur Lohnfertigungsprodukte vom Band.  Ein Liter-Kübelchen mit Deckel für die Rollmöpse eines steirischen Lebensmittelherstellers, Einleimmuffen für den Zusammenbau von Möbeln und Plastikhüllen für Miniatur-Audiokassetten, wie sie in Diktafonen gebräuchlich sind, gehörten zu den ersten Produkten von Praher.

Mit Radzierkappen für den ersten VW Golf und dem Kühlergrill des Mitsubishi Lancer Ralliart produzierte man außerdem auch für Kunden aus der Automobilindustrie.

... und bald folgte das erste Produkt aus dem Eigenprogramm

Als sich die 1970er Jahre ihrem Ende entgegenneigten, begann Ludwig Praher parallel zur Lohnfertigung von Sechs-Wege-Ventilen, Skibindungen, Bügelfängern für Schlepplifte und vielen anderen Kunststoffteilen auf eigene Faust an der Optimierung des Kugelhahns zu arbeiten.

Damals waren noch „Single Union“ Kugelhähne, die nur einseitig verschraubbar waren, die Norm. Mit dem Double-Union-Hahn mit zwei Schraubgewinden, ausgelegt auf Verrohrungen mit 50 Millimeter Außendurchmesser und einem Durchfluss von 40 Millimeter innen, war das erste Produkt des Praher Eigenprogramms geboren: Der Kugelhahn S1, dessen Nachfolger heute als Kugelhahn S4 und Kugelhahn M1 bekannt sind. Zunächst wurde der neue Kugelhahn aus PVC für Schwimmbäder verwendet. Wenig später deckten sich auch Landwirtschaftsbetriebe mit Flüssigfutteranlagen und erste Betriebe der Chemieindustrie und der Galvanik mit dem Produkt ein.

Für den S1 mussten lediglich die Gummidichtungsringe zugekauft werden. Alles andere – Gehäuse, Mutter, Welle, Kugel, Griff und Druckring – machte man selbst und so stand dem künftigen Erfolg nichts im Wege.

Der erste Kugelhahn: Sein Nenndurchmesser beträgt 40 Millimeter,. Damit passt er zu Rohren mit 50 Millimeter Außendurchmesser.

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